Mein Konzept
Liebe Eltern,
liebe Leserin, lieber Leser,
mit dieser Konzeption erhalten Sie Informationen zu wichtigen Themen rund um meinen pädagogischen Alltag in der Kindertagespflegestelle Spielstube-Hofheim. Sie soll Ihnen einen Einblick in meinen pädagogischen Rahmen geben.
Meine pädagogische Arbeit basiert auf dem hessischen Bildungs- und Erziehungsplan (BEP), orientiert sich am Emmi Pikler-Ansatz und an Impulsen der Montessori- Arbeit. Alle Grundlagen vertreten alle eine achtsame, zugewandte und bedürfnisorientierte Pädagogik, die meiner persönlichen Einstellung entspricht und mich begeistert. Schwerpunkte sind dabei die beziehungsvolle Pflege, das freie Spiel und die freie Bewegungsentwicklung.
Mit herzlichen Grüßen und Wünschen für eine wundervolle gemeinsame Zeit
Ihre Margarethe Matuko
Leiterin der Spielstube-Hofheim
Mehr Informationen zu meiner Arbeit, wie z.B. den Rahmenbedingungen oder den Abläufen sowie zur Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern erfahren Sie hier:
Beziehungsvolle Pflege

Behutsam und in Kommunikation mit dem Kind und immer darauf achtend, das Kind nach eigenem Wunsch sich beteiligen zu können.
Bei der täglichen Pflege wie Wickeln, Waschen oder Anziehen, versuche ich jedem einzelnen Kind meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken. Es soll die Pflege als sanfte und achtsame Berührung und intensive zwischenmenschliche Begegnung erleben. Jeden Schritt kündige ich an, Ihr Kind soll sich dabei wahr und ernst genommen fühlen und sich aktiv beteiligen können. Durch die Zeit, die ich dem Kind zum Mitwirken und Kooperieren gebe, entwickelt sich zwischen uns eine vertrauensvolle Beziehung. „Von Geburt an sagen wir dem Säugling, was wir mit ihm tun, was wir von ihm erwarten, was jetzt folgen wird, als würden wir laut denken.“Ihr Kind darf selbst entscheiden, ob es im Liegen oder im Stehen gewickelt werden möchten, dafür steht uns ein Steh- Wickel-Aufsatz nach Emmi Pikler zur Verfügung.
Das Trockenwerden ist ein normaler Entwicklungsschritt, der sehr individuell verläuft. Er benötigt Zeit, Geduld und eine liebevolle Begleitung. Den Zeitpunkt bestimmt Ihr Kind.
Freies Spiel

Frei und ungestört in einer geschützten, altersgemäß ausgestatteten Umgebung.
Ich biete Ihrem Kind in der Spielstube eine sogenannte vorbereitete Umgebung an, in der es Zeit und Möglichkeiten vorfindet sich mit dem auseinanderzusetzen, was für seine Entwicklung gerade wichtig ist. Ihr Kind entscheidet selbst, wann und womit es spielen will und auch wie lange. Auf diese Art und Weise lernt es, die in ihm angelegten Fähigkeiten zu entwickeln und anzuwenden. Es erlebt auch Schwierigkeiten, erfährt Grenzen und erkennt im Handeln Möglichkeiten, diese zu überwinden oder sie zu akzeptieren. Das Kind ist der Meister seiner eigenen Lernprozesse, für ihn gibt es kein „richtig“ oder „falsch“. Es schöpft die Motivation für sein Tun aus der tiefen Befriedigung, die es beim Entdecken eigener Lösungen empfindet. Meine Aufgabe ist es, „das Kind so viel als möglich alleine ausprobieren zu lassen. Das wirklich wertvolle Wissen, welches das Kind und später der Erwachsene im Leben gut gebrauchen kann, ist das, was es selbst ausprobiert, erarbeitet hat.“
Freie Bewegungsentwicklung

Aus eigenem Antrieb und nach eigenem Rhythmus, ohne den lenkenden und beschleunigenden Eingriff des Erwachsenen.
In der Spielstube kann sich Ihr Kinder vielfältig bewegen, in seinem Tempo entwickeln und selbst neuen Herausforderungen stellen. Bewegung, Spielen, Lernen und Entwicklung sind untrennbar miteinander verbunden. In keinem anderen Alter spielt Bewegung eine so große Rolle wie in den frühen Lebensjahren. Der Aufbau von körperlichen, emotionalen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten ist immer mit Bewegung verknüpft. Ich ermögliche Ihrem Kind eine selbstständige Bewegungsentwicklung durch eine geschützte, vorbereitete Umgebung, in der es Zeit und Raum findet, sich und die nähere Umwelt zu erforschen. Unterstützt wird dies durch Pikler-Bewegungselemente und die Spielzeit in der Natur, die als zusätzlicher Entwicklungsraum den Kindern zur Verfügung steht.
Das Miteinander

Ich, Du und Wir
Auch für die Kinder untereinander ergeben sich wertvolle Momente der Begegnung. Sie bekommen den Raum, sich für einander zu interessieren und sich einander achtsam zu nähern. Sie lernen ebenfalls eigene Möglichkeiten sich in Sicherheit zu bringen kennen, falls ihnen die Nähe des anderen zu viel wird. Kommt es dennoch zum Konflikt, weil sich zwei Kinder mit gegensätzlichen Bedürfnissen gegenüber stehen, ist es möglich sie darin so zu begleiten, dass sich beide in ihren Gefühlen und Bedürfnissen verstanden fühlen und sie eine für sie passende Lösung finden.
Natur und Tiere

Nähe, Respekt und Verantwortung
Natur als zusätzlicher Entwicklungsraum. Ihr Kind bekommt bei fast jedem Wetter die Möglichkeit in der Natur zu sein. Nicht nur bei Sonnenschein macht das Spielen und Entdecken im Freien Spaß. Wir laufen durch den Regen und lassen uns die Nase kitzeln, wir erkunden den Match, springen in Pfützen, beobachten Regenwürmer und aus Schnee formen wir Schneebälle, bauen Schneemänner und erforschen unsere Spuren im Schnee. Die Kinder können den nahgelegenen Wald und die Wiesen im jahreszeitlichen Wechsel kennenlernen. Der Kontakt zu Tieren, unseren Kaninchen Rico & Juna, unserm Pony Nike oder Ziegen und Hühnern, ist ebenso möglich.


